Verein gegen Tierfabriken (VGT): Almbauern wehren sich gegen Vorwürfe

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Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) hat angekündigt, Almbauern in Kärnten und Umgebung anzuzeigen. Der Vorwurf lautet, dass die Landwirte ihre Tiere schutzlos dem Wolf auf den Almen ausliefern und somit Tierquälerei unterstützen. Der VGT setzt sich für den Schutz der Tiere ein und möchte diese Vorfälle zur Anzeige bringen.

Almbauern vernachlässigen Schutz für Haustiere in der Wildnis

Der VGT argumentiert, dass domestizierte Schafe und Rinder als Haustiere in der Wildnis schutzlos den Gefahren ausgeliefert sind. Jedes Jahr sterben Tausende Schafe in Österreich, weil sie ohne ausreichenden Schutz auf den Almen ausgesetzt werden. Der VGT betont, dass eine Behirtung und ein Schutz vor großen Beutegreifern auf den Almen dringend erforderlich sind, um das Leid der Tiere zu verhindern. Die Organisation sieht die Verantwortung für dieses Leid nicht beim Wolf, sondern bei der Vernachlässigung durch den Menschen.

Streit um Schutz der Tiere auf den Almen

Der VGT-Obmann Bulluch vermutet, dass die Almbauern die Schafe bewusst opfern, um die Ausrottung des Wolfs zu fordern.

Almwirtschaft als artgerecht verteidigt: Politiker kritisiert Tierschutzvorwürfe

Gruber sieht in den Vorwürfen des VGT einen Versuch, gegen den Wolf zu hetzen und seine Ausrottung zu fordern.

Wölfe in Kärnten: Verordnung zum Abschuss erlassen

In Kärnten haben die jüngsten Angriffe von Wölfen auf Nutztiere zu erheblichen Schäden in der Landwirtschaft geführt. Um diese Schäden zu begrenzen und den Schutz der Nutztiere zu gewährleisten, wurde im Januar 2022 eine Verordnung erlassen, die den Abschuss der streng geschützten Wölfe erlaubt. Seitdem wurden bereits fünf Wölfe legal erlegt.

Schutz der Nutztiere: Verordnung zum Wolfsabschuss in Kärnten

Der Konflikt zwischen Tierschutzorganisationen, Almbauern und Politikern verdeutlicht die Auseinandersetzungen, die sich durch die Rückkehr des Wolfs nach Österreich ergeben. Während der Verein gegen Tierfabriken darauf hinweist, dass die Tiere auf den Almen besser geschützt werden müssen, verteidigen die Almbauern und Politiker die traditionelle Almwirtschaft als eine artgerechte Tierhaltungsform. Die Verordnung zum Abschuss des Wolfs in Kärnten ist ein Versuch, einen Kompromiss zwischen dem Schutz der Nutztiere und dem Erhalt der Almwirtschaft zu finden. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser Konflikt weiterentwickelt und ob es möglich ist, eine Lösung zu finden, die sowohl den Schutz der Tiere als auch den Erhalt der Almwirtschaft gewährleistet.

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